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Olympe de Gouges – behindert und ermordet durch die Verhältnisse

Olympe de Gouges (1748 – 1793), eine revolutionäre Schriftstellerin der Französischen Revolution, ist die Ahnfrau des Feminismus. Sie ist und bleibt auch heute eine bizarre und widersprüchliche Gestalt. Bis heute ist ein Wunschtraum von ihr nicht voll realisiert: die volle Anerkennung der Frau als Subjekt und als gleichberechtigtes Individuum. De Gouges wurde am 7. Mai […]

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Eine Überlebende der Psychiatrie: „Ich will die Königin in meiner Welt sein!“

„Ich war nie verrückt und ich bin es auch heute nicht.“ Louise von Sachsen-Coburg 1904 schrieb der Publizist und Satiriker Karl Kraus im Aufsatz „Irrenhaus Österreich“ über die Internierung Louises von Coburg in der Psychiatrie in seiner Zeitschrift Die Fackel: „Ich halte diese Frau, deren gerechte Sache mir auch die Sympathie von Sensationsreportern nicht verekeln

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Gift – die Geschichte der Gesche Gottfried als Graphic Novel

Still, alles still, als wär die Welt tot. Georg Büchner, Woyzeck 2010 erschien das Buch „Gift“, mit Text arrangiert von Peer Meter und Zeichnungen von Barbara Yelin. Darin wird der Prozess gegen Gesche Gottfried dargestellt wegen der von ihr ausgeübten Mordserie – geschehen in Bremen von 1813 bis 1827. Die Rahmenerzählung gibt eine Reiseschriftstellerin, die

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Umgang mit Barrieren – physisch und in den Köpfen

Was ist eine Barriere? Barrieren gibt es im baulichen Bereich und in den Köpfen. Erstere fängt bei hohen Bordsteinkanten oder Katzenkopfsteinpflaster an und setzt sich bis zu Treppen fort. Diese Art von Barrieren sind mit mehr oder weniger Einsatz von Geld behebbar, also Bordsteinabsenkung an Straßenecken oder Lifteinbau in Häusern oder U-Bahnen. Hin und wieder

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„Nur wer einen Verstand hat, kann ihn auch verlieren.“

Ein Tabu ist es noch heute, über die eigenen psychosozialen Gesundheitsprobleme konkret und direkt zu sprechen. In meiner Selbsthilfegruppe ist eine Frau, die einer „Freundin“ noch nach einem Jahr nicht davon erzählt hatte. So etwas wäre für mich keine Freundschaft. Dabei ist jede fünfte Bundesbürgerin und jeder fünfte Bundesbürger mindestens einmal in ihrem/ seinem Leben

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Nietzsche – „Ich bin kein Mensch, ich bin Dynamit!“

„Weh spricht: Vergeh! Doch alle Lust will Ewigkeit will tiefe, tiefe Ewigkeit!“ (F. Nietzsche) Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844-1900) schuf seine Philosophie des Lebens und seine Musik in einem politisch euphorischen Umfeld, zur Zeit der Gründung des Deutschen Reiches. Sein brillanter Stil ist noch heute weltweit beliebt. Viele Denkrichtungen schätzen ihn, Feministinnen z.B. aufgrund der Schrift

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Bewundernswerte Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken

Daniel Paul Schreber (1842-1911), Sohn des Schrebergarten-Erfinders, wurde in seiner Karriere durch einen religiösen paranoiden Wahn behindert. Trotz einer Nervenkrankheit Oktober 1884 arbeitete er noch sieben Jahre als Landesgerichtsdirektor in Leipzig und wurde 1893 zum Senatspräsidenten im Oberlandesgericht in Dresden befördert. Dies führte zu einer schweren Dauerkrise. Schrebers Aufenthaltsort 1894 bis 1902, die erste „Königlich

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Caravaggio – Dalle Stelle Alle Stalle – Von den Sternen in die Gosse

War Caravaggio ein „Irrer“? Michelangelo Merisi da Caravaggio war ein italienischer Maler des Frühbarock. Er malte überwiegend übergroße religiöse Gemälde und Altarbilder in Rom und Neapel. Er hat das Stillleben in die religiöse und historische Malerei erhoben. Dabei füllte er überlieferte Formen und Haltungen mit normalen Menschen, die Alltagskleidung trugen und zerfurchte Haut hatten. Oft

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Ausflugstipp zum Kennenlernen von Leipzig und seiner Psychiatriegeschichte

Thomas Müller, Mitarbeiter des Durchblick e.V. und Leiter des Sächsischen Psychiatriemuseums, führte den sozialpsychiatrisch-historischen Stadtrundgang durch Leipzigs Innenstadt – inhaltlich einsame Spitze! – durch. Der Stoff wird eher entlang Hintergründen denn an Jahreszahlen entlang dargeboten. Jene standen im Flyer. Es wurden unter dem Gesichtspunkt „Psychiatrie als Gemeindeangelegenheit“ viele Informationen aus dem vorletzten Jahrhundert vermittelt. Dabei

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BApK für trialogische Konzepte in Kliniken

Der Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen (BApK) setzt sich dafür ein, dass bei der klinischen und ambulanten psychiatrischen Behandlung die Erfahrungen und Sichtweisen von Eltern, Ehe- oder Lebenspartnern oder anderer enger Angehöriger und Vertrauenspersonen systematisch einbezogen werden. Ziel ist es, eine auf der Zustimmung des Patienten/ der Patientin beruhende Zusammenarbeit aller Beteiligten sicherzustellen. Dazu

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Schub als Phänomen

Schub als Phänomen Mich verwundert seit kurzem die ausgesprochen widersprüchliche Nutzung des Wortes Schub, und ich mache mir dazu ein paar Gedanken. Zuerst die Basis, der Ursprung: Was hat der etymologische Duden zu „Schub“ zu sagen? Das Wort „Schub“ (mhd. schup, schub) geht auf das Verb ´schieben´ zurück, dieses auf lit. skùbti „eilen“, dieses wiederum

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„Ich hatte immer das Gefühl, ich sei ein Nichts.“ – Vernachlässigung und Spätfolgen im Leben der Marilyn Monroe

„Der einzige Weg für mich, etwas zu sein, war der, dass ich – nun jemand anderes war. Wahrscheinlich wollte ich deshalb Schauspielerin werden.“ (M. Monroe) Medikamentenabhängigkeit Psychische Stresssituationen wirkten sich bei Marilyn Monroe schon in der Kindheit mit  Übelkeit, Erbrechen, Hautausschlag und Stottern aus. Ein Gefühl der Minderwertigkeit war von Anfang an allda in ihrem

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11. Nov. 2016 Buten un Binnen – Leben ohne Antidepressiva

In diesem Beitrag werden die fatalen Nebenwirkungen von Antidepressiva deutlich gemacht, die auch heute noch häufige Praxis, psychisch wirksame Medikamente zu hoch zu dosieren, zu lange und oft mit verschiedenen anderen Medikamenten in einem schädlichen Cocktail zu verschreiben. Und eine Betroffene kommt zu Wort, die seit zwei Jahren wieder ohne Medikamente lebt. Uwe Gonther, ärztlicher

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Behindertenbeauftragte – Bremer Erklärung zur Weiterentwicklung der Psychiatrie

Es kommt jetzt starke Unterstützung für unsere Belange auch von Seiten der Behindertenbeauftragten des Bundes und der Länder. Hier ein Auszug aus dem Newsletter ‚INFO LBB 29 – Sonderausgabe zur „Bremer Erklärung“‚ des Bremer Landesbehindertenbeauftragten. Darin wird über das 52. Treffen der Beauftragten des Bundes sowie der Länder für die Belange behinderter Menschen berichtet, dass

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