Im September 2016 angekündigt, jetzt startet das neue Projekt von Kassandra Ruhm „Poster der Woche: bunt ist schöner“ Folgendes schreibt sie selbst darüber:
„Ich war nie verrückt und ich bin es auch heute nicht.“ Louise von Sachsen-Coburg 1904 schrieb der Publizist und Satiriker Karl Kraus im Aufsatz „Irrenhaus Österreich“ über die Internierung Louises von Coburg in der Psychiatrie in seiner Zeitschrift Die Fackel: „Ich halte diese Frau, deren gerechte Sache mir auch die Sympathie von Sensationsreportern nicht verekeln kann, nicht nur für vollsinnig,
Die Sitten an Königshöfen waren bis nach der Renaissance nach 1600 hart. Bigotterie, Pflichtgefühl, Religiosität und Etikette waren die bestimmenden Faktoren am Hofe. Ein Menschenleben zählte nicht viel, Pranger und Mord blieben bis nach 1800 üblich. Eine junge Frau widersetzte sich jedoch der üblichen Mätressenwirtschaft der Zeit. Sie ließ sich heiraten, bevor sie sich hingab. Anne Boleyn war eine Kammerzofe
Ein Tabu ist es noch heute, über die eigenen psychosozialen Gesundheitsprobleme konkret und direkt zu sprechen. In meiner Selbsthilfegruppe ist eine Frau, die einer „Freundin“ noch nach einem Jahr nicht davon erzählt hatte. So etwas wäre für mich keine Freundschaft. Dabei ist jede fünfte Bundesbürgerin und jeder fünfte Bundesbürger mindestens einmal in ihrem/ seinem Leben von einer psychiatrischen „Erkrankung“ betroffen.
Still, alles still, als wär die Welt tot. Georg Büchner, Woyzeck 2010 erschien das Buch „Gift“, mit Text arrangiert von Peer Meter und Zeichnungen von Barbara Yelin. Darin wird der Prozess gegen Gesche Gottfried dargestellt wegen der von ihr ausgeübten Mordserie – geschehen in Bremen von 1813 bis 1827. Die Rahmenerzählung gibt eine Reiseschriftstellerin, die zufällig am Tag vor der
Die Selbstbiographie von Karl May wurde 1910 publiziert. 1982 wurde sie mit Fußnoten – diese allein 170 S.! – und Nachwort neu aufgelegt. Das Buch war relativ schwer zu lesen. Zum Großteil fühlte ich mich in dem triefenden Selbstmitleid Mays fast ertränkt. Die Fußnoten waren in ihrer umfassenden Gründlichkeit der Recherche am spannendsten. Karl May, 1842 geboren, wurde – wie
Kassandra Ruhm startet ab nächstem Frühjahr ein neues 1-jähriges Projekt. Sie möchte jede Woche auf ihrer Webseite eine weitere Persönlichkeit aufnehmen, die sich als diskriminiert zu erkennen gibt. Da das wirklich sehr viel Arbeit ist, beginnt sie schon jetzt mit den Vorbereitungen. Lest bitte hier den Infotext zur Fotoserie „Lieber lebendig als normal“, die ähnlich konzipiert ist. Wenn Du Dich
Das Inklusionsprojekt möchte das Thema Inklusion im Bremer Westen auch nach dem Inklusionsprojekt „Türen öffnen“ voranzubringen. Somit wurde auf dem letzten Netzwerktreffen West am 11.4.16 das inklusive Netzwerk Türen öffnen gegründet. Beteiligt sind MitarbeiterInnen vom Amt für soziale Dienste, Bürgerhaus Oslebshausen e.V., der Lebenshilfe e.V., des Martinsclubs e.V., der Initiative zur soz. Rehabilitation e.V. und weitere engagierte Menschen mit und
Am 3.6.2016 gibt es 3 Sendungen bei Arte, die gemeinsam einen Themenabend zu psychischen Phänomenen und Erkrankungen ergeben. Wir werden sehen, ob hier über psychische Erkrankungen verständnisvoller und weniger stigmatisierend berichtet wird, als es häufig leider immer noch der Fall ist. Dieser Themenabend von Arte könnte etwas ganz Besonderes zu sein. Am Fr., 03.06., auf Arte – 20.15 Uhr „Hirngespinster“
Stern-TV hat einen Artikel über Schizophrenie veröffentlicht. Wie findet Ihr die Darstellung? Wieso lautet ein Link im direkten Zusammenhang „Geiselnehmer von Sydney war vermutlich schizophren“ ? Sind die Behandlungsmöglichkeiten differenziert genug dargestellt?