Nach der Schliessung der psychiatrischen Akutstation Haus 3 im Park des Klinikums Bremen Ost und seitdem der Krisendienstes nachts nicht mehr angeboten wird, gibt es jetzt erstmals positive Informationen aus dem Gesundheitsressort und der Deputation für Gesundheit.
Im TAZ-Artikel „Auch Nachts gibt’s wieder Hilfe“ vom 14. Juni 2016 ist das sehr gut zusammengefasst. Die Idee des Nachtcafè und regionaler Krisendienste entsprechen der Vorstellung regionaler wohnortnaher niedrigschwelliger Angebote für unterschiedliche Lebenssituationen. Wenns gut umgesetzt wird, wäre es nicht nur ein neuer Krisendienst, sondern eine große Hilfe Krisensituationen ohne Klinikeinweisungen zu meistern.
Das ist ein Anfang, der hoffnungsvoll stimmt. Wir werden die konkrete Ausgestalltung aus der Sicht Betroffener, Angehöriger und der Beschäftigten im Hilfesystem kritisch begleiten.
- wird das Geld trotz Finanzierungsvorbehalt fliessen?
- der aufsuchende Krisendienst muss sichergestellt werden und personell besser ausgesattet werden
- die Leistung darf nicht auf zwei der 5 stadtbremischen Regionen eingeschränkt werden. Schon die Regionalisierung der klinischen Angebote mit den Behandlungszentren hat zu ungleichen Verhälnissen in den Stadtteilen geführt.
- am KBO wird die PsychPV noch immer nicht erfüllt, die geplanten Genesungsbegleiter müssen zusätzliche Hilfen anbieten. Sie dürfen nicht als Personal im Sinne der PsychPV gezählt werden
Es gilt jetzt, diese Angebote in ein Gesamtkonzept bedarfsgerechter abgestufter Versorgung einzubetten und in allen Regionen (Nord, West, Mitte, Süd, Ost) längerfirstig weiterzuentwickeln.