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Wenn du Verstand hast, kannst du ihn verlieren – in Göttingen oder anderswo

Kein einziges der großen alten Highlights in Göttingen ist berollbar: weder das Rathaus (von 1270) noch das Aula-Gebäude der Universität (1837 erbaut). Damals gab es noch keine Niedersächsische Regelung zur Zugänglichkeit von Gebäuden. Diese besagt: Bis 99 Sitzplätze ist ein berollbarer Zugang nicht notwendig. Da das Kino Lumière, welches 1986 seinen Betrieb aufnahm, 144 Sitzplätze […]

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„Recovery – Das Ende der Unheilbarkeit“ – zentrale Botschaft des Buches ist: „Schizophrenie ist heilbar“

„Recovery – Das Ende der Unheilbarkeit“, ein sehr engagiertes Buch von zwei ebensolchen Frauen und empfohlen von der World Psychiatric Association1 (WPA), ist 2012 in der fünften, stark erweiterten Fassung erschienen. Das Buch mit seinen fast 400 Seiten bietet einen einmaligen, umfassenden Überblick über verschiedene Bewegungen und Initiativen, die weltweit von Menschen mit psychosozialen Gesundheitsproblemen

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stundenlang Frühling – „Ohne Mut ist vieles nicht möglich“

Karla Kundisch, eine rege Selbsthilfeaktivistin, für Sachsen im Vorstand des Bundesverbandes Psychiatrie-Erfahrener (BPE) und Mitinitiatorin des „Selbsthilfenetzwerk für seelische Gesundheit“, Sachsen, ist nebenbei – und manchmal gar nicht nebenbei – Dichterin. Künstlerin ist frau ja eigentlich nonstop – wenn schon, denn schon. Auch Malerin ist Karla Kundisch; der Ausschnitt eines Bildes auf dem Umschlag zeigt

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Erlebnisbericht „Verrückt? Na und!“ – ein Schulprojekt über psychische Gesundheit in Berlin

Das Schulprojekt nach dem Vorbild des Leipziger „Irrsinnig menschlich e.V. – Verein für Öffentlichkeit in der Psychiatrie“ wird seit kurzem vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin auch in Berlin zu etablieren versucht. Bisher gab es je einen Schulauftritt in der Carl-von-Linné-Schule in Lichtenberg und in der Rheingauschule in Friedenau. Es gehen ein oder zwei Betroffene als ExpertInnen

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Eine Reise durch die Anderswelt

Im Rahmen des Göttinger Psychoseseminares trat Annette Wilhelm im September 2007 im Gemeindehaus St. Michael in Göttingen auf. Obwohl alle 90 Stühle im Raum mit gewogenem Publikum besetzt waren, blieb der Rahmen gemütlich und überschaubar. Annette Wilhelm stellt semi-professionelle Kleinkunst vor. „Wir beginnen mit einer Welturaufführung!“ kündigte sie als erstes selbstbewusst an. Den Beginn bildete

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Nicoleta Craita Ten’o – dankbar für ein Leben in Deutschland

Nicoleta Craita Ten’o, geboren im März 1983 in Galați, Rumänien, ist eine deutsch-rumänische Schriftstellerin. Sie besuchte sieben Jahre lang die Schule. 1989 mit 13 Jahren beendete sie diese abrupt: sie begann zu schweigen. Schizophrenie und Autismus wurden diagnostiziert. Bereits mit sieben Jahren hatte Nicoleta entschieden, ihr Wachstum zu bremsen. Es scheint gelungen zu sein, denn

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„Wahrnehmen, was wir empfinden“ – Elsa Gindler und das Selbst entwickeln mit Körperarbeit

In einem Brief schrieb Elsa Gindler Oktober 1911: „Nun, ich glaube, den richtigen Weg zu sehen und werde ihn beschreiten. Es ist ja im Leben schließlich alles ein Tasten, ob wir das Richtige finden? Wer weiß es?“ Sie hat die Entwicklung der gymnastischen Bewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts wesentlich mitbestimmt. 1925 gründete sie den

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„Nur wer einen Verstand hat, kann ihn auch verlieren.“

Ein Tabu ist es noch heute, über die eigenen psychosozialen Gesundheitsprobleme konkret und direkt zu sprechen. In meiner Selbsthilfegruppe ist eine Frau, die einer „Freundin“ noch nach einem Jahr nicht davon erzählt hatte. So etwas wäre für mich keine Freundschaft. Dabei ist jede fünfte Bundesbürgerin und jeder fünfte Bundesbürger mindestens einmal in ihrem/ seinem Leben

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Umgang mit Barrieren – physisch und in den Köpfen

Was ist eine Barriere? Barrieren gibt es im baulichen Bereich und in den Köpfen. Erstere fängt bei hohen Bordsteinkanten oder Katzenkopfsteinpflaster an und setzt sich bis zu Treppen fort. Diese Art von Barrieren sind mit mehr oder weniger Einsatz von Geld behebbar, also Bordsteinabsenkung an Straßenecken oder Lifteinbau in Häusern oder U-Bahnen. Hin und wieder

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Gift – die Geschichte der Gesche Gottfried als Graphic Novel

Still, alles still, als wär die Welt tot. Georg Büchner, Woyzeck 2010 erschien das Buch „Gift“, mit Text arrangiert von Peer Meter und Zeichnungen von Barbara Yelin. Darin wird der Prozess gegen Gesche Gottfried dargestellt wegen der von ihr ausgeübten Mordserie – geschehen in Bremen von 1813 bis 1827. Die Rahmenerzählung gibt eine Reiseschriftstellerin, die

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Königin Anne Boleyn, Gattin von Heinrich VIII. und Mutter einer später berühmten Tochter

Die Sitten an Königshöfen waren bis nach der Renaissance nach 1600 hart. Bigotterie, Pflichtgefühl, Religiosität und Etikette waren die bestimmenden Faktoren am Hofe. Ein Menschenleben zählte nicht viel, Pranger und Mord blieben bis nach 1800 üblich. Eine junge Frau widersetzte sich jedoch der üblichen Mätressenwirtschaft der Zeit. Sie ließ sich heiraten, bevor sie sich hingab.

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Olympe de Gouges – behindert und ermordet durch die Verhältnisse

Olympe de Gouges (1748 – 1793), eine revolutionäre Schriftstellerin der Französischen Revolution, ist die Ahnfrau des Feminismus. Sie ist und bleibt auch heute eine bizarre und widersprüchliche Gestalt. Bis heute ist ein Wunschtraum von ihr nicht voll realisiert: die volle Anerkennung der Frau als Subjekt und als gleichberechtigtes Individuum. De Gouges wurde am 7. Mai

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Eine Überlebende der Psychiatrie: „Ich will die Königin in meiner Welt sein!“

„Ich war nie verrückt und ich bin es auch heute nicht.“ Louise von Sachsen-Coburg 1904 schrieb der Publizist und Satiriker Karl Kraus im Aufsatz „Irrenhaus Österreich“ über die Internierung Louises von Coburg in der Psychiatrie in seiner Zeitschrift Die Fackel: „Ich halte diese Frau, deren gerechte Sache mir auch die Sympathie von Sensationsreportern nicht verekeln

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Caravaggio – Dalle Stelle Alle Stalle – Von den Sternen in die Gosse

War Caravaggio ein „Irrer“? Michelangelo Merisi da Caravaggio war ein italienischer Maler des Frühbarock. Er malte überwiegend übergroße religiöse Gemälde und Altarbilder in Rom und Neapel. Er hat das Stillleben in die religiöse und historische Malerei erhoben. Dabei füllte er überlieferte Formen und Haltungen mit normalen Menschen, die Alltagskleidung trugen und zerfurchte Haut hatten. Oft

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